Von dem historischen Stadtkern Wolfenbüttels führt die Tour durch den Seeligerpark über die Jägerstraße in die Auguststadt, den nördlichsten Kernstadtbereich. Weiter Richtung Norden über die Schützenstraße und die Fritz-Fischer-Straße gelangen Sie in den ersten Ortsteil dieser Tour, Groß Stöckheim. Alte Gutshöfe und ein hübscher Dorfkern mit gut erhaltenen Fachwerkhäusern prägen dieses Dorf.
Über den Groß Stöckheimer Weg gelangen Sie zum Naturbadeteich Fümmelsee, einer ehemaligen Tongrube, und weiter entlang der Fümmelser Straße nach Fümmelse. Der Ort liegt zwar am Fümmelsee, der zu einer kleinen Rast einlädt, jedoch ist dieser nicht der Namensgeber des Ortes. Durch den alten Dorfkern von Fümmelse mit vielen Wiesen und schönen Feldwegen fahren Sie Richtung Süden über die Feldmark nach Adersheim. Auf der K 68 biegen Sie nach rechts auf die K 90 ab und gelangen in den alten Ortskern von Adersheim. Dort steht der Rest einer ehemaligen Turmhügelburg, von der noch ein bewaldeter Hügel und ein Teich zu erkennen sind.
Der Ort Leinde ist das nächste Ziel der Tour. Sie erreichen ihn über die K 80 in südlicher Richtung. Leinde lag früher auf einem berühmten Handelsweg, der vom Rhein bis zur Elbe führte. Die Evangelische Kirche „Petrus und Paulus“ mit ihren zwei Wetterfahnen und dem charakteristischem Walmdach ist das Erkennungszeichen des Dorfes.
Über den Radfernweg Berlin-Hameln führt die Tour weiter nach Osten durch den Oderwald. Der Oderwald ist ein beliebtes regionales Naherholungsgebiet. Am Oderwaldrand führt die L 495 nach rechts in den Ort Halchter mit seinem sehenswerten Gutspark.
Weiter nach Osten gelangen Sie schließlich über die Brücken von Bahn und Oker in den ruhigen Stadtteil Linden, bevor Sie über den alten Ortskern von Linden und die L 495 Wendessen erreichen. In Wendessen können Sie eine alte Wehrkirche und ein Rittergut aus dem Jahr 1660 besichtigen.
Im weiteren Verlauf der Tour nach Osten passieren Sie die Wendesser Mühle. Bei der nächsten Gelegenheit nehmen Sie die linke Abzweigung bergan Richtung Norden nach Ahlum. Genießen Sie die Atmosphäre des wunderschönen parkartigen Ortskerns mit seinen vielen Gutshöfen.
Um durch die Feldmark weiter nach Atzum zu gelangen, fahren Sie die L 630 entlang und biegen an der nächsten Kreuzung nach links auf die K 4 ab. Atzum ist der kleinste aller Ortsteile von Wolfenbüttel. Der Ort wurde während des Dreißigjährigen Krieges vollständig niedergebrannt, jedoch später von seinen Bürgern wieder aufgebaut.
Vom kleinsten zum größten Ortsteil Salzdahlum gelangen Sie über die K 2. In Salzdahlum gibt eine als Naturdenkmal-Salzgraben-Salzdahlum ausgewiesene Stelle. An diesem Salzgraben wurde schon im Mittelalter Siedesalz gewonnen. Später nutzten die Bauern den Salzberg zum Zuckerrübenanbau und gründeten eine Zuckerfabrik. Auch ein berühmtes Lustschloss mit einem bedeutungsvollen Garten wurde im 17. und 18. Jahrhundert in Salzdahlum errichtet. Später kam das Jungfrauen-Kloster „Zur Ehre Gottes“ dazu. Heute befindet sich an der Stelle der ehemaligen Schlossanlage ein Acker ohne sichtbare Überreste. Vorhanden sind jedoch noch einige Nebengebäude, wie die Alte Wache und die zum Lagerschuppen umfunktionierte Reitbahn.
Nach einer erlebnisreichen Tour geht es zurück zum Ausgangspunkt. Südwestlich über die L 631, weiter über die Salzdahlumer Straße und nach Querung des Neuen Wegs über den Radfernweg Weser-Harz-Heide gelangen Sie wieder zurück in die Innenstadt.